Frühe Diagnose und Behandlung von Parkinson

Parkinson gilt als eine Erkrankung der älteren Generation ab 55 aufwärts. Das liegt daran, dass die Krankheit meistens erst in diesem Alter diagnostiziert wird. Doch warum ist das so? Das liegt an der Natur des Menschen, erst dann ernsthafte Schritte in Sachen Gesundheit einzuleiten, wenn die Krankheit schon weit fortgeschritten ist und unübersehbare Symptome auftreten. Meistens ist dann leider schon viel unwiederbringlich kaputt und die Behandlung ist schwierig. Nach wie vor werden auch von vielen Betroffenen und Ärzten wichtige Früherkennungszeichen von Parkinson missachtet, bzw. ignoriert oder fehlinterpretiert. Es geht vor allem um die folgenden Anzeichen:

– Verminderung oder Ausfall des Geruchssinns.

– Schlafstörungen, vor allem Schlaf-Verhaltensstörungen, bei denen Träume auch durch Bewegungen gelebt werden. Das kann für den Partner sogar gefährlich sein.

– Schmerzende Muskeln und Gelenke, vor allem im Schulter-Arm-Bereich.

– eine Seite wird schwächer und z.B. ein Arm schwingt nicht mehr mit beim Gehen.

– Schlechtere Fingerfertigkeitene z.B. Schreiben, Hemd knöpfen. Schrift wird oft kleiner.

– Zittern in Ruhe eines Fingers oder der ganzen Hand oder eines Beins.

Warum ist es nun so wichtig, früh diagnostiziert zu werden? Ganz einfach, weil man dann auch früher behandelt wird, weniger leidet und die Krankheit meistens einen günstigeren Verlauf nimmt. Und es gibt noch ein gutes Argument für eine frühe Diagnose: Bei einem unbehandelten Parkinson spielen sich die negativen Effekte ein. Das bedeutet, dass der Körper wie beim Tanzen etwas lernt, leider etwas Falsches. Das kann Zittern sein, aber auch Verspannungen und leider auch Depressionen und Ängste. Mit einer sinnvollen Behandlung, die sich aus klassischer Medizin, alternativen Heilmethoden und Physio- wie Psychotherapie zusammensetzt, kann so viel länger eine gute Lebensqualität erreicht werden. Aber nur, wenn der sowieso unvermeidliche Parkinson auch früh diagnostiziert wird. Es ist leider so, das sich Parkinson entwickelt, ob man ihn nun früh, oder spät diagnostiziert. Die Folgen sind nur wesentlich milder, wenn man früh diagnostiziert und natürlich auch behandelt wird.

Dies haben auch meine Freunde von Jung und Parkinson (www.jung-und-parkinson.de) entdeckt und deshalb eine wirklich hilfreiche Webseite für junge, aber auch jung gebliebene Parkinson-Patienten geschaffen, auf der man mich im Chat auch öfters finden kann.