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Gene als Ursache der Schlafstörungen bei Parkinson

Viele Parkinson-Patienten leiden unter Schlafstörungen und fragen sich warum? Bekanntermaßen ist Parkinson eine Dopamin-Mangelerkrankung. Dopamin hat nach neuesten Erkenntnissen eine vielfache Wirkung: Er ist an fundamentalen Vorgängen im Gehirn wie der Bewegungskontrolle, der Steuerung der Emotionen, Belohnungsprozessen und der Schmerzverarbeitung beteiligt – über seine Bedeutung für den physiologischen Schlaf war bislang nur wenig bekannt.

Forschende des Instituts für Pharmakologie und Toxikologie und des Instituts für Medizinische Molekulargenetik der Universität Zürich (UZH) konnten nun erstmals nachweisen, dass auch das Dopamin an der physiologischen Schlaf-Wach-Regulation des Menschen mitwirkt. Allerdings ist die Auswirkung des Dopaminmangels nicht bei jedem MP-Patienten gleich. Es muss also eine genetische Veranlagung sein, wie jemand auf Dopaminmangel reagiert. Das Forschungsteam konnte nun zeigen, dass eine Variante beim Gen des Dopamin-Transporters (DAT) bei diesen interindividuellen Unterschieden eine wichtige Rolle spielt. Von diesem Gen, gibt es mindestens zwei Varianten. Eine Variante sorgt dafür, dass auf der Oberfläche der Nervenzellen weniger DAT-Proteine ausgebildet werden und somit die Signalübertragung über das Dopamin sehr effizient verläuft. Das DAT-Protein bindet das Dopamin und beendet damit in bestimmten, für die Schlaf-Wach-Regulation wichtigen Regionen des Gehirns die Signalübertragung zwischen den Nervenzellen durch diesen Botenstoff. Es wird dabei weniger Dopamin gebunden. Wer über diese Genvariante verfügt, hat nach einer Nacht ohne Schlaf ein höheres Schlafbedürfnis und kann in der Erholungsnacht tiefer schlafen als Menschen, die mehr DAT-Proteine ausbilden und dabei mehr Dopamin binden. Menschen mit vielen DAT-Proteinen verlieren also um die schafbildende Wirkung des Dopamins zu erlangen mehr Dopamin. Wenn dies ohnehin schon knapp im Körper ist, könnte dies die Ein- und Durchschlafstörungen mancher Parkinson-Patienten erklären. Da Schlaf für den Körper existenziell ist könnte dies auch bedeuten, das Dopamin für den Schlafprozess anderen Funktionen wie der Mobilität entzogen wird. Generell sollten Parkinson-Patienten, besonders die mit sehr aktivem DAT-Transporter, keinen oder wenig Kaffee und vor allem auch nicht mehr nach 15 Uhr trinken, wenn eine gute Schlaftiefe und Schlafdauer erreicht werden soll.

Ich selbst habe im Oktober 2013 einen ärztlich überwachten Selbstversuch mit einem 40stündigen Schlafentzug durchgeführt. Beginn des Schlafentzug 6 Uhr Tag 1 bis 22 Uhr Tag 2. Die Nacht war bis ca. 5 Uhr gut durchführbar. Danach folgte ein heftiger Zusammenbruch, der nach ca. 2 Stunden überwunden war. Tag 2 verlief gut, aber die Konzentrationsfähigkeit sank ständig und das Schlafbedürfnis stieg konstant. Der Erholungsschlaf nach 22 Uhr war sehr tief und dauerte 10 Stunden. Die Erholung war sehr gut, und dauerte 3 Tage an. Neben einer eintägigen Euphorie erlebte ich eine generelle Verbesserung meiner Symptome, die bis heute anhalten. Es ist also möglich, dass Schlafentzug eine sehr positive Wirkung auf Parkinson, vor allem aber auch auf die Stimmung hat, der länger andauert. Ich werde mindestens einmal im Jahr einen solchen Schlafentzug durchführen.

Wichtiger Hinweis: Dieser Selbstversuch steht nicht im Gegensatz zur oben beschriebener Notwendigkeit des Schlafs bei Parkinson. Der einmalige längere Schlafentzug von mindestens 30 Stunden scheint „Reserven“ des Körpers zu mobilisieren. Wer das allerdings zu oft versucht, schadet sich. Mehr als zweimal pro Jahr würde ich den Schlafenzug nicht durchführen.

Literatur zu diesem Thema:

Sebastian C. Holst, Alessia Bersagliere, Valérie Bachmann, Wolfgang Berger, Peter Achermann, Hans-Peter Landolt. Dopaminergic role in regulating neurophysiological markers of sleep homeostasis in humans. The Journal of Neuroscience, Januar 7, 2014.
DOI:10.1523/JNEUROSCI.4128-13.2014

Parkinson durch Gifte

In vielen Berichten wird geschrieben, dass Parkinson durch Pflanzenschutzmittel wie Rotenon bei Versuchstieren einen Parkinson-ähnlichen Zustand auslösen kann. Dahinter steckt folgender Mechanismus: In den Nervenzellen der Darmwand bildet Rotenon Alpha-Synuclein. Das ist ein Eiweißstoff, der stark im Verdacht steht, der Zerstörung der Zellen der Schwarzen Substanz Vorschub zu leisten. Dieser Stoff nutzt Nervenverbindungen zwischen Darm und Gehirn  um die Schwarze Substanz zu erreichen. Auf seinem Weg dahin zerstört der Stoff andere Gehirnzellen, deren Auswirkung allerdings nicht so dramatisch ist, wie z.B. die Zerstörung der Riechzellen. Daher ist der Verlust des Riechens ja auch eines der ersten Symptome bei MP.

Ich stehe in Kontakt mit anderen MP-Patienten und einige berichten in ihrer Vita, dass sie mindestens einmal aber oft auch mehrfach einem schädigendem Mittel ausgesetzt waren. Damit sind nicht nur Pflanzenschutzmittel gemeint. Auch Holzschutzmittel und Desinfektionsmittel stehen im Verdacht. Es fällt auch auf, das MP Patienten oft einen sehr ruhigen Bürojob hatten und die Gifte nur beim Handwerken oder der Gartenarbeit eingesetzt wurden. Oft lässt sich aber ein zeitlicher Zusammenhang zwischen Giftexposition und Beginn von MP.  Zwischen 3 Monaten und 3 Jahren nach der Exposition kam es zu den ersten MP-Anzeichen, die natürlich meistens nicht beachtet werden, wenn es sich um jüngere Menschen handelt. Allerdings muss eine persönliche genetische Vorbelastung oder andere Belastungsfaktoren hinzukommen, denn andere Personen, die dem gleichen Stoff ausgesetzt sind, werden nicht krank. Auch psychische Faktoren sind wahrscheinlich

In meinem Fall war der Giftstoff CS-Gas, ein Reizstoff, der militärisch und bei Polizeieinsätzen verwendet wird. Ich war damals Soldat im Studium und ein Kollege hatte so eine Gasgranate vor unserem Wohnblock gezündet um uns zu ärgern. Leider direkt unter meinem offenen Fenster. Ich schlief schon und habe bestimmt sehr viel ein paar Minuten eingeatmet, bevor ich aufwachte und die Lunge brannte. Ich wusste ja nicht was los war und trank gleich mal viel Wasser, was richtig war. Danach war irgendwie alles anders ich fühlte mich sofort schlechter, hatte Ängste und fühlte mich vom Studium überfordert. Ich musste es letztendlich im Hauptdiplom abbrechen. Auch die restliche Dienstzeit war schlimm, weil gleichzeitig mein Vater an Gehirntumor erkrankte. Trotzdem habe ich mir einen neuen Job erkämpft und wurde Journalist. Zuerst konnte ich meine Ängste auch noch bändigen, aber es wurde immer schlimmer. Als mein Vater dann verstarb und ein Jahr später meine Stiefschwester das Leben nahm, ich mich mit einem Haus verschuldet hatte, war alles zu viel und ich bekam starke Parkinson-Symptome, vor allem Tremor, die durch die unverantwortliche Gabe eines Neuroleptikums noch schlimmer wurden. Danach wurde ich schwer depressiv und konnte 6 Wochen gar nicht arbeiten. Danach nahm ich die Arbeit wieder auf und erreichte mit Medikamenten und einem guten Psychologen eine Besserung. Bewegung durch Biken und Wandern tat mir gut und so gingen die Jahre ins Land. Depressiv, Ängstlich und Zittern blieben aber immer mein Begleiter. So überstand ich auch die Härten des heutigen Arbeitslebens und konnte auch viele schöne Urlaube, eine Trennung, eine Heirat und andere körperliche Beschwerden überstehen. Erst als mein Stiefsohn bei einem Unfall vor 4 Jahren getötet wurde, brachen die alten Wunden wieder auf, bis letztendlich 2013 MP diagnostiziert wurde.

Doch zurück zu den Giftstoffen. Ich habe einige Berichte gefunden, wonach Amerikanische Soldaten, die dem Entlaubungsmittel Agent Orange ausgesetzt waren, vermehrt MP entwickeln. Gleiches gilt für das zum Glück verbotene DDT einem Insektizid, dass gegen Kopfläuse eingesetzt wurde. Es wurde in Deutschland zuletzt vor allem in den neuen Bundesländern als Zusatz zu Holzschutzmitteln eingesetzt. Wer solche Häuser abgerissen hat, der wurde dem freiwerdenden DDT ausgesetzt, drin wohnen war natürlich auch nicht so sehr gesund.

Bitte schreibt mir, wenn Ihr auch einen Stoff in Verdacht habt, dass er euer MP verursacht hat, ich werde es dann hier zusammenfassen.

Meine Erfahrunen mit Naturheilmitteln in der unterstützenden Behandlung von Parkinson

Vorwort: Morbus Parkinson ist eine ernste Erkrankung, die heute durch eine Vielzahl synthetischer Medikamente der Schulmedizin erträglicher gemacht werden kann. Leider erkauft man sich mit jeder Wirkung auch eine Nebenwirkung die wiederum mit einem Mittel unterdrückt werden müssen (z.B. Domperidon um Übelkeit bei der Levadopa- oder Agonisten-Gabe zu unterdrücken). Ziel einer Behandlung mit natürlichen Medikamenten ist es, die Behandlung mit synthetischen Medikamenten zu unterstützen, das allgemeine Wohlbefinden zu steigern und Nebenwirkungen zu vermeiden. Gleichzeitig soll dem weiteren Zelluntergang im Gehirn entgegen gewirkt werden, in  dem ich eine Ursache der Erkrankung sehe.

Die Dimensionen der Behandlung fange mit einer generellen Lebensumstellung an. Dein altes Leben hat Dir ja in Sachen Parkinson kein Glück gebracht. Es geht also um:

natürliche Ernährung

Vermeidung von Giften

Einnahme der passenden Naturheilmittel und Nahrungsergänzungsmitteln

Bewegungs- und Sportkonzept

Umprogrammierung des Selbstbildnises

Ergänzende Behandlungen (Shiatsu, Tajii, Massagen, Kälte-Wärmebehandlungen usw.)

Nahrungsergänzungsmittel: Es gibt eine Vielzahl an Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln. Hier sind meine Erfahrungen, bzw. was ich darüber denke. Was sich natürlich nicht auf jeden anderen Menschen übertragen lässt, da natürlich Alter, Krankheitsstadium und der persönliche Gesundheitszustand wichtige Einflussfaktoren sind. Außerdem kann ich nicht wissen, welche Medikamente jemand nimmt und welche Wechselwirkungen möglich sind. Bespreche deshalb bitte alles mit Deinem Arzt, bevor Du eines oder mehrere meiner Liste einnimmst.

1. Mariendistel (140 bis 500 mg/Tag). Das wichtigste Präparat um den Leber-Stoffwechsel anzukurbeln und die Leber zu schützen.

2. Kurkuma. Dieses Gewürz wirkt entzündungshemmend und reinigend.

3. Vitamin B12 wirkt einem hohen Homocysteinspiegel entgegen.

4. Vitamin D3 fehlt den meisten Parkinson-Patienten.

5. Folsäure wirkt einem hohen Homocysteinspiegel entgegen.

6. Vitamin Q 10 dient als Energielieferant und Radikalenfänger.

7. Glutathion ist stark antioxidativ und bildet Reserven für das wichtige Cystein, bindet Schwermetalle.

8. Choleodoron: reinigt den Gallenfluss.

9. Cholspasmin forte: öffnet den Gallenfluss.

10. Vitamin C 300 – 1000 mg wirkt als Antioxidativ und Radikalenfänger.

11. Bockshornklee soll zellschützende, antioxidative und antientzündliche Eigenschaften haben. Mir hat es sehr gut getan.

12. Bulgarischer Joghurt mit linksdrehender Milchsäure, Pflaumen, Zuckerrohr und unreife Weintrauben sollen nicht nur schützen, sondern sogar heilen. Alles in jedem Supermarkt erhältlich.

13. Zandopa wird aus der Bohne Mucuna pruriens hergestellt. Der Wirkstoff ist L-Dopa ohne die üblichen Zusatzstoffe, die die Wirkung verstärken bzw. die Nebenwirkungen eliminieren. Deshalb wirkt Zandopa auch nur, wenn parallel keine konkurrierenden Eiweiße gegessen werden.

14. Gelum-Tropfen zur Behandlung chronischer Lebererkrankungen mit minimaler hepatischer Enzephalopathie (Funktionsstörungen des Gehirns, die durch eine unzureichende Entgiftungsfunktion der Leber entstehen). Wirkt schützend für das Gehirn weil Giftstoffe in der Leber besser ausgefiltert werden.

Man soll natürlich nicht alle diese Mittel auf einmal nehmen und kann auch mal eines oder anderes (nach Rücksprache mit dem Arzt) testen. Die Mittel sind alle frei verkäuflich, bzw. auch als Kombipräparat (Nr. 3-5 gibt es als Parkovit in sinnvoller Zusammenstellung). Wenn jemand gute Erfahrungen mit meinen Empfehlungen macht, würde mich ein Feedback unter parkinson1@gmx.de sehr freuen.

Gute Tage an alle!

Campagnol

 

 

 

 

Parkinson-Test: Habe ich Parkinson?

Parkinson ist eine heimtückische Krankheit, die meistens schon sehr lange vor der eigentlichen Diagnose beginnt. Leider gehen viele Menschen erst dann zum Arzt, wenn sie schon ganz klare Ausfallerscheinungen durch den Parkinson haben. Oder sie werden wegen körperlicher oder psychologischer Beschwerden behandelt, was meistens eine Verzögerung der Diagnose zur Folge hat. Es ist aber, wie bei fast allen Krankheiten, wichtig, die Diagnose dann abzusichern, wenn die Ausfälle noch nicht so schlimm sind, denn die Rückbildung und das Aufhalten von Parkinson ist umso wirkungsvoller, je weniger im Hirn bereits beschädigt ist.

Dieser Test soll also der Früherkennung von Parkinson dienen. Wenn Sie bei den folgenden Fragen  mehr als eine mit „Ja“ beantworten können, sollten Sie sich bei einem Neurologen testen lassen.

1.)    Ist Ihr Geruchssinn in letzter Zeit schlechter geworden?

2.)    Haben Sie schlechte Kopfhaut (Jucken bis hin zum Exzem)?

3.)    Brennen Ihre Füße gelegentlich?

4.)    Fühlen Sie sich morgens oft steif und kommen schlecht aus dem Bett?

5.)    Zittert eine Ihrer Hände und Beine in Ruheposition?

6.)    Schwingt ein Arm beim Gehen nicht mehr richtig mit?

7.)    Ist ein Bein schwächer?

8.)    Wird Ihre Schrift kleiner?

9.)    Wenn Sie die Arme nach oben und unten bewegen, geht das auf einer Seite ruckartig?

10.)  Wenn Sie Daumen und Finger schnell gegeneinander bewegen, ist eine Seite schlechter?

11.)  Leiden Sie unter Depressionen oder/und Ängsten.

12.) Ermüden Sie schnell und bekommen schnell Muskelkater?

Wird Parkinson durch Pilze verursacht?

Auf der Suche nach der Ursache für Parkinson darf man keine Spur unbeobachtet lassen. Das Schimmelpilze für die Gesundheit schlecht sind, ist wohl jedem bekannt. Viel Erkrankungen werden darauf zurückgeführt. Aber gilt das auch für Parkinson?

Pilze produzieren in ihrem Stoffwechsel eine Menge Stoffe, die längst nicht alle erforscht sind. Manchmal ist das nützlich, wenn wir Hefen dazu einsetzen um Bier zu brauen. Manchmal ist es problematisch, wenn es zu Vergiftungen kommt. Bei Menschen, die ein schwaches Immunsystem haben, breiten sich Pilze im ganzen Körper aus mit schweren Symptomen. So wie manche Hefen trinkbaren Alkohol produzieren, verstoffwechseln andere sehr schädlichen Alkohol, nämlich den Pilz-Alkohol der im Verdacht steht hochgiftig zu sein. Er soll den menschlichen Stoffwechsel sehr negativ zu beeinflussen und sogar Gene anzugreifen. Dieser Pilz-Alkohol ist eine Substanz mit der chemischen Bezeichnung 1-Octen-3-ol oder Octenol. Leider ist dieses Octenol nicht nur in unseren Körpern, dort vor allem im Darm, es ist überall, denn Octenol ist als Bestandteil (bis zu 1 Prozent) in einigen Parfüms enthalten. Noch gilt die Substanz offiziell als harmlos, aber daran glaube ich nicht mehr, denn jede Art von Alkohol hat ihre Wirkung. Das gilt für den Alkohol im Bier wie auch dem im Darm aus den Pilzen. Dies ist allerdings nur meine persönliche nicht wissenschaftlich fundierte Meinung. Eines ist für mich aber sicher: Octenol hat giftige Wirkungen im Organismus und ist wahrscheinlich in der Lage neurologische Symptome wie der Störung des Dopaminhaushalts auszulösen, wenn die genetische Bereitschaft dazu besteht.

Was ist also zu tun? Es macht Sinn, (nicht nur aus dem Grund) eine Anti-Pilz-Ernährung mit viel Eiweiß und wenig Kohlehydrate einzuhalten (Anleitungen kann man Googeln). Außerdem sollte man den Körper entgiften und Antipilzmittel einnehmen wie z.B. das frei verkäufliche Nystatin, das nicht vom Körper aufgenommen wird, aber die Pilze bekämpft.

Wenn nun die Pilze zurückgedrängt werden, sollte man diesen Platz im Darm mit probiotischen Bakterien besiedeln wie z.B. mit Pro Symbio Flor. Es schadet auch nicht, ein, zwei Gläser Weisswein zu trinken, denn wo der ungiftige Alkohol verstoffwechselt wird, ist kein Platz mehr für Pilz-Alkohol. Außerdem sollte man mal seine Parfüms auf Octenol abchecken. Wenn es enthalten ist, ist es für Menschen, die von Parkinson betroffen sind, möglicherweise nicht geeignet. Natürlich muss das jeder für sich entscheiden, ich spreche hier nur von meinem Parkinson.

Fazit: Es ist sehr gut möglich, dass Parkinson durch Pilze verursacht wird, auch wenn das noch nicht bewiesen ist. Ich hoffe auf baldige Studien. Eine Behandlung der Pilze ist aber auch ohne MP eine sinnvolle Sache zur Steigerung des Wohlbefindens.

Nützliche Tipps für Parkinsonpatienten

Top 1: Schlaf

Meistens haben MP-Patienten Schlaf- und Durchschlafstörungen. Dagegen helfen folgende Tipps:

Ein kleines Nickerchen um 14 Uhr kann sehr erholsam sein (ca. 30 – 60 Minuten) und stört den Nachtschlaf nicht.

Kein Alkohol vor dem Schlafen trinken (vermindert Schlafqualität, man wacht gegen 5 Uhr auf und kann dann nicht mehr einschlafen).

Keine größeren Mengen anderer Flüssigkeiten trinken (Wasser, Tee).

Keine Nachrichten und keine Gewaltfilme ansehen.

Keine negativen Gedanken zulassen, denke an Dinge die Dich glücklich machen.

Etwas Meditation vor dem Schlafen hilft.

Nicht zu warm schlafen und nicht zu kalt 18 Grad sind prima.

Top 2: Körperpflege

Zähne vor allem Abends sehr gut reinigen mit antiallergischer Zahnpasta, nichts schlucken auch kein Fluorid. Gut spülen mit Wasser.

Zähne Morgens ohne Pasta reinigen.

Zunge mit dem Spatel reinigen.

Morgen-Massage: (1-2 Minuten). Massiere (mit oder ohne Öl) deine Kopfhaut mit kleinen, kreisenden Bewegungen. NImm die flache Seite der Hand und nicht die Fingerspitzen. Massiere Hals und Nacken und Schultern ebenso.

Wer will, kann noch die Marmapunkte massieren: Diese sind Verbindungsstellen zwischen Körper und Geist. Die drei Haupt-Marmas sind:

1) zwischen den Augenbrauen, in der Mitte der Stirn .

2) unterhalb des Brustbeins, wo der Brustkorb endet .

3) unterhalb des Nabels auf den Unterleib .

Die Marma-Massage kann mit oder ohne Öl gemacht werden.

Top 3: Gegen das Zittern

Hier hilft nur das regelmäßige Entspannen. Es gibt dafür mehrere Methoden (siehe Wikipedia):
Autogenes Training

Progressive Muskelentspannung

Meditative Verfahren

Meditation

Achtsamkeitsmeditation

Yoga

Hypnose

Imaginative Verfahren

Biofeedback

Entspannung in Bewegung

Qigong und Taijiquan

Körpertherapiemethoden

Focusing

Shiatsu

Jeder muss selbst testen was ihm gefällt und wo er beste Entspannung erreichen kann.

 Top 4: Bei Gehbeschwerden:

Achte auf Deine Körperhaltung, je aufrechter Du stehst und gehst, desto besser geht es.

Stelle die Füße mit leichtem Abstand auf den Boden nie eng zusammen.

Stehe gerade in einer Linie über den Hüften.

Gehe in Schuhen, die Deine Knöchel umschließen und Halt geben, vermeide Turnschuhe

Mache größere Schritte und nehme die Arme bewusst mit.

Gehe zum Umdrehen einfach einen Kreis und schwenke nícht abrupt um, so vermeidest Du das Trippeln.

 

Top 5: Gegen Verschlucken:

Nehme extra kleine Bissen, kaue gründlich und schlucke sorgfältig.

Du kannst das Essen mit einer Küchenmaschine hacken, dann geht es leichter zu kauen und zu schlucken.

Nimm Dir Zeit zum Essen.

Schlucke überschüssigen Speichel, bevor Du Essen in den Mund nimmst.

Trinke zum Essen immer kleine Schlucke Wasser.

Top 6: Gegen zu viel Speichel:

Da das Schlucken oft kein automatischer Reflex mehr ist musst Du es bewusst machen und gedanklich üben. Du kannst das mit einem Bonbon oder Kaugummi machen. Zähle auf 3 schlucken auf 3 schlucken usw. Schlafe auf der Seite, auf einem Handtuch, damit der Speichel aus dem Mund abfließen kann.

Top 7: Gegen das Stürzen:

Entferne alle Teppiche und tief liegende Hindernisse aus dem Haus.

Installiere Handläufe, vor allem entlang der Treppen.

Vermeide die Verwendung von Trittleitern oder Stühlen um hoch gelegene Objekte zu erreichen.

Lass dich nicht hetzen! Eile ist der Bruder des Sturzes.

Vor dem Aufstehen aus dem Bett oder Bad halte einen Augenblick inne in sitzender Position.

Top 8: Selbstgeschenke:

Es gibt Dinge, mit denen Du Dich verwöhnen kannst.

Ein Saunagang. Die Wärme tut richtig gut, aber mehr als 2 x 15 Minuten sollest Du nicht machen

Ein warmes Bad tut immer richtig gut, Aber nehme als Badezusatz nur natürliche Seife oder nimm ein Meersalzbad.

Massagen: Jede Art von Massage tut gut, wenn sie gut gemacht ist. Besonders empfehlenswert sind türkische Hamams in denen massiert und sauniert wird. Aber Vorsicht, kann den Kreislauf belasten.

Shiatsu: Gönne Dir eine Shiatsu-Anwendung. Das ist angenehm und heilend in einem.

Taijii (Tai Chi): Lerne diese Art zu entspannen, sehr wirksam!

Achtsames gehen: Gehe ganz langsam durch einen Park, oder die Stadt. Der Weg ist das Ziel, es ist schön, die Welt langsam an sich vorbeiziehen zu sehen.

Lerne Akupressur. Viele Punkte kann man selbst erreichen und sich so selbst helfen. Es müssen nicht immer Nadeln sein.

Gehe Nordic Walking: Kaufe Dir gute Nordic Walking Stöcke und Schuhe und lasse Dir die Gehtechnik zeigen, es gibt überall Nordic Walking Gruppen. Schließe Dich einer Gruppe an.

 

 

Morbus Parkinson entdecken und natürlich behandeln

Um eine Krankheit zu bekämpfen, muss man wissen, wie sie entsteht. Es gibt vielversprechende Forschungen, dass Parkinson keine reine Erkrankung des Kopfes ist, sondern sucht auch wo anders im Körper. Ich bin der Meinung, dass es der ganze Körper ist, der daran beteiligt ist und Parkinson damit eine Multisystemerkrankung ist. Eine besondere Rolle kommt dabei trotzdem dem Darm zu. Er ist eines unserer wichtigsten Organe, weil hier der Beginn des Stoffwechsels zusammen mit der Atmung ist. Vereinfacht gesagt, können sich im Darm Gifte entwickeln, die wenn sie nicht abgebaut werden, über das Nervensystem im Körper ausbreiten und überall Schaden anrichten. Dies könnte auch Beleg dafür sein, dass z.B. das Riechen schon lange, bevor es zu motorischen Störungen kommt, beeinträchtigt ist. Auch Depressionen und Ängste treten schon lange vor den Kardinalsymptomen auf und letzendlich könnte man Parkinson schon viel früher diagnostizieren und mit der Behandlung frühzeitig beginen und die Krankheit noch vor Ausbruch der schlimmen Symptome verzögern bzw. stoppen. Milliarden an Gesundheitskosten könnten gespart werden und vielen Menschen mehr Lebensqualität geschenkt werden. Das Problem sind die Fehldiagnosen, denn an Parkinson wird, besonders bei jungen Patienten, als letztes gedacht. Parkinson ist doch was für alte Leute denken viele, das ist meiner Meinung nach falsch. Viele haben, so wie ich eine Oddysee durch die Praxen hinter sich, bevor er die Diagnose bekommt. Letztendlich war ich es dann selbst, der die Parkinson-Untersuchungen einschließlich DAT-Scan machen ließ, denn ich hatte den Verdacht schon länger. Er wurde bestätigt und seit dem gehe ich in meiner Behandlung in die richtige Richtung, denn es geht mir inzwischen viel besser.

Doch zurück zum Darm. Diese Gifte aus dem Darm können viel zerstören, leider wird das heute viel zu spät entdeckt. Das Problem ist der Leidensdruck: Ängste? Hat doch jeder. Depressionen, Burn Out? Volkskrankheit. Wenig riechen? Damit kann ich leben. Steifigkeit? Ich hab wohl zu viel Sport gemacht. Man redet sich alles was auf Parkionson deutet, förmlich aus. Erst wenn die Gifte ihre Zerstörung auf die Substanzia Nigra ausdehnt und man sich nicht mehr bewegen kann, wenn das Zittern kommt und die Off-Phasen unübersehbar werden, dann wird angefangen Parkinson zu diagnostizieren und zu behandeln. Oft sehr spät, manchmal zu spät.

Was aber ist es, dass den Darm dazu bringt, diese Gifte falsch zu verstoffwechseln? Ich vermute, dass dies vor allem Substanzen sind, die freie Radikale produzieren und die Zellen mit einer Art oxidativem Stress belasten. Diese Substanzen könnten sowohl aus der Nahrung, aus dem Darm selbst oder auch einfach eingeatmet werden.

Jede Behandlung muss also hier ansetzen und das so früh wie möglich um den oxidativen Stress zu reduzieren und seine zerstörerische Wirkung abzumildern. Entgiften, reinigen und die Zufuhr weiterer Gifte verhindern. Dies geht vor allem über die Nahrung und natürlich kann man dem Körper mit den verschiedensten Dingen helfen, sich zu reinigen und wieder ins Gleichgewicht zu kommen.

Das sind:

– Körperliche Bewegung, aber nicht übertrieben, da dies wieder freie Radikale produziert. Yoga, Taiji (Tai Chi), Radfahren, wandern und leichtes Joggen etc. Wunderbar auch für ältere ist Shihatsu, das ich seit 2 Jahren mit meiner Shihatsu-Therapeutin praktiziere. Das ist wirksam und angenehm in einem.

– Den Körper entgiften ( Darmreinigung, Stoffwechsel anregen, Entzündungen hemmen, Darmpilze bekämpfen, Amalgam rausnehmen)

– Auf natürliche Ernährung umstellen: Je natürlicher ein Lebensmittel ist, desto besser: Vollkornbrot, Nüsse, Körner, Fleisch, Wasser, Fisch, Eier, kein Süsstoff und keinen Zucker (sehr streng!!!), ein oder zwei Bier sind ok, wenn nach dem Reinheitsgebot gebraut, Vorsicht mit Käseprodukten und Weißmehl, ich esse nur Pumpernickel als Brot und kann es sehr empfehlen. Früchte in Maßen und nur sehr sauber gewaschen, besser Bio, Gemüse viel und reichlich aber gut waschen und Bio.

– Umweltgifte meiden Keine Kosemetik- und Pflegeprodukte, nur mit antiallergischer Seife waschen, auch den Kopf (EUBOS-Seife hat bei mir funktioniert), Aluminium (in vielen Antiazida), Blei, Dieselstaub, Kunststoffausdünstungen, Feinstaub, Medikamente so wenig wie möglich, Neuroleptika sind besonders kritisch, Rauchen einstellen.

In den weiteren Beiträgen werde ich auf diese ganzen Methoden Eingehen

Ursachen für Morbus Parkinson und die natürliche Behandlung

Die meisten Menschen, die mit Morbus Parkinson konfrontiert sind, sei es als Betroffener, oder als Partner eines Betroffenen fangen an, über diese sonst wenig beachtete Krankheit zu recherchieren. Sie googeln sich die Informationen, dass MP eine Erkrankung des Hirns ist, bei dem die sogenannte Substantia Nigra im Mittelhirn die für die Produktion des Botenstoffes Dopamin zuständig ist, zu Grunde geht. Die Leitsymptome sind dabei: Rigor (Muskelstarre), Bradykinese (verlangsamte Bewegungen), welche bis hin zu Akinese (Bewegungslosigkeit) führen kann, Tremor (Muskelzittern) sowie posturale Instabilität (Haltungsinstabilität). Hinzu kommen einige Nebensymptome wie Verlust der Geruchsfähigkeit, Krämpfe, Verdauungsprobleme, Schmerzen und Brennen in Armen, Nacken und Beinen, Depressionen und Ängste und noch vieles mehr. Insgesamt also eine sehr unangenehme Krankheit.
Die klassische Ursachenforschung ist da bei weitem noch nicht an dem Punkt, dass alle Ursachen eindeutig erkannt ´sind, denn die Krankheit ist sehr vielschichtig und beginnt oft sehr früh im Leben, bleibt aber lange Zeit larviert, bzw. wird mit anderen Erkrankungen verwechselt. Sicher ist, dass es genetische Ursachen gibt und auch manche Medikamente (Neuroleptika) und Gifte (Pestizide) MP verursachen. Die wahre Ursache wurde aber noch nicht wirklich gefunden, sondern nur Auswirkungen und Parameter, die die Krankheit begünstigen.
Ich als selbst betroffener kann da an die Sache ganz anders herangehen, denn ich halte MP nicht für eine Erkrankung des Hirns, sondern des Stoffwechsels im ganzen Körper. Und die Zentrale des Stoffwechsels sind Leber, Darm und Nieren. Hier setzt meine Theorie an, nach der man MP im Körper angehen muss und nicht nur im Kopf. Selbstverständlich muss jedem, der sehr leidet geholfen werden und die heute zur Verfügung stehenden Medikamente können die Symptome des MP recht gut bekämpfen, leider oft mit dramatischen Nebenwirkungen. Ziel aller hier im Blog aufgeführten Behandlungsalternativen haben nur den Sinn, MP zu bremsen bzw. zu stoppen und den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen, dass er mit möglichst wenig oder keinen chemischen Medikamenten auskommt.
Trotzdem hier noch mal der Hinweis: Nichts was hier beschrieben wird, sollte jemanden vearnlassen, selbsttätig Medikamente abzusetzen. Wenn es Euch besser geht, besprecht eine Reduzierung der Medikamente auf jeden Fall mit Eurem Arzt.
Im nächsten Schritt werde ich über die drei Säulen einer natürlichen Herangehensweise an MP beschreiben. Es geht darum, den gesammten Stoffwechsel anzuregen, den Körper zu entgiften und den Gallenfluss anzuregen und die vielen kleinen Mikro-Entzündungsherde im Körper zu hemmen oder zu löschen.
Mehr dazu im nächsten Beitrag.

Willkomen auf Parkinson-Blog

Parkinson ist eine schwere Erkrankung des ganzen Menschen. Erklärungen wie sich diese Krankheit auswirkt gibt es mehr als genug im Netz. Hier geht es um alternative Heilmethoden, die helfen sollen, mit der Krankheit besser umzugehen. Symptome zu lindern oder zu verhindern und sich einfach besser zu fühlen.

Es wird ausdrücklich betont, dass alle hier im Blog gemachten Aussagen rein persönliche Erfahrungen wiedergeben und keine ärztliche Behandlung darstellen oder ersetzen.

Es wir auch davon abgeraten Medikamente abzusetzen oder zu verringern, ohne den ärztlichen Rat einzuholen. Wenn es Euch besser geht, können sich Medikamentöse Einstellungen verändern, aber Euer guter Neurologe wird das erkennen und Euch dabei helfen.